Gesprächstherapie nach Rogers



Anwendungsmöglichkeiten der Gesprächstherapie nach Rogers:

Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen

⦁  Bedürfnisse wahrnehmen
⦁  zu sich selbst stehen
⦁  sich annehmen
⦁  sich entfalten und entwickeln


Wege zu mehr Gelassenheit, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.

⦁  Gelassener Umgang mit Herausforderungen
⦁  Wieder ins Gleichgewicht kommen
⦁  zufriedener mit sich und dem Umfeld sein


Umgang mit Stress, Ängsten und depressiven Stimmungen

⦁   Stress abbauen
⦁  Ängsten den Schrecken nehmen und sie überwinden
⦁  wieder Licht am Ende des Tunnels sehen
⦁  über mehr Kraft, Energie und Lebensfreude verfügen


Bewältigung von Konflikten und Belastungssituationen im privaten und/ oder beruflichen Bereich

⦁  sich Überblick verschaffen
⦁  Themen beleuchten
⦁  Lösungswege finden

psychoanalytisch basierten Verfahren verwandtes Psychotherapieverfahren und in Deutschland weit verbreitet, obwohl es derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen wird. Es wurde vom amerikanischen Psychologieprofessor Carl Rogers (1902–1987) entwickelt. Aufgrund seines humanistisch geprägten, positiven Menschenbilds („Der Mensch ist gut“) geht Rogers davon aus, dass Menschen die angeborene Fähigkeit zu Wachstum, Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung besitzen und auch fähig sind, selbst Lösungsmöglichkeiten für Probleme zu finden. Die therapeutischen Elemente der Gesprächstherapie und ihr Zusammenwirken www.salevent.de, Michael Amarotico, München Wie läuft die Therapie ab? Grundannahme: Der psychisch Kranke ist in seiner Selbstentfaltung blockiert. Durch den Aufbau eines besonders guten Beziehungsklimas bemüht sich der Therapeut, dem Patienten bei seiner Selbstexploration (= Vorgang des „Sich-selbst-Entdeckens“) zu begleiten und ihm bei der Lösung von Blockaden behilflich zu sein. Dabei ist die Grundhaltung des Therapeuten geprägt von Empathie (einfühlendes Verständnis), positiver Wertschätzung (Akzeptanz, emotionale Wärme) und Authentizität (Echtheit). Der Gesprächsverlauf wird vom Patienten bestimmt, und der Therapeut versucht, das Gesagte mitsamt emotionaler Bedeutung in eigene Worte zu fassen und dem Patienten zu „spiegeln“. Dieser soll so seine eigenen Gefühle klären und sich wieder umfassender wahrnehmen. Was ist das Therapieziel? Ziel ist das Lösen von Problemen, die die freie, kreative Persönlichkeitsentfaltung blockieren. Für wen geeignet? Gesprächstherapie wird bei sehr vielen psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt, sowohl als alleinige Therapie als auch ergänzend zu medikamentöser Behandlung. Wie lange dauert die Therapie? Die durchschnittliche Dauer beträgt 40–80 Sitzungen, bei einer Sitzung pro Woche also ungefähr ein Jahr. Bei psychotischen Patienten erstreckt sich der Behandlungszeitraum über drei Jahre und länger.